Notizen
der Schnapsnase
10. November 2024 |
Aus dem Fundus der Schnapsnase
|
24. Mai 2024 |
Fotos: Karl Kendler, Christian Haydn |
Verkostung
alpenländischer Whiskys im Steinhaus |
18. - 20. Mai 2024 | |
Kaunertal
- hochprozentig Im Rahmen unseres Mundart-Stammtisches planten war eine Reise ins Tiroler Kaunertal, um Land und Leute ebenso kennenzulernen, wie "dr Taler Dialekt". Wir, Brigitta, Grete, Leo und Bernhard hatten zu Pfingsten von "Freiti" bis "Manti" Gelegenheit, Schönes, Kurioses, Großartiges, Einzigartiges und auch Hochprozentiges kennenzulernen. Nach einem Zwischenstopp im Schloss Ambras in Innsbruck haben wir unser Quartier in Prutz am Eingang ins Kaunertal im Hotel zur Post bezogen. Es ist bei den Einheimischen auch als "Pöham" bekannt. Im Anschluss an das Abendessen mit Bernhards großer Geschwisterschar gab´s gleich einmal einen frischen, blumigen, komplexen Bergmarillenbrand von Gerhard Maass, dessen Brennerei gerade einmal 300 m vom Hotel entfernt ist. Da durfte ein kurzer Besuch der Destillerie am nächsten Tag nicht fehlen, wo Sohn Matthias gerade damit beschäftigt war, eine Traubenkirsche zu destillieren. Nach der Verkostung eines fassgelagerten Marillenbrandes und eines Williamsbirnen-brandes wurde noch eine Flasche Bergmarillenbrand vom "Turabauern" geordert. Unser erstes Ausflugsziel war am "Somsti" ein sorgsam restaurierter, bäuerlicher Doppel-Paarhof in Martinsbach in der Gemeinde Kaunerberg. Der auf 1100m Seehöhe am Südhang gelegene Hof wurde 2017 von Willi Buchhammer erworben und mit Hilfe des Bundesdenkmalamtes als besonderer kulturhistorischer Schatz mit viel Liebe zum Detail instandgesetzt. Der Hof wird seit 2023 privat und für 2 Ferienwohnungen genutzt und birgt auch eine eigene Schnapsbrennerei im Keller. Zum Abschluss einer außergewöhnlichen Hausführung hat uns "Neo Brennmeister" Willi einen Williamsbirnenbrand kredenzt. Zu einer "Marend" (Zwischenmahlzeit) hat uns unser Reiseführer Johann Felbermayr nach Kauns, dem Geburtsort der Felbermayrs eingeladen. Zu Kas, Tiroler Speck und Südtiroler Schüttelbrot gab´s eine Verkostung "hansverlesener" Schnäpse beginnend mit einem vorzüglichen Spendling-, Vogelbeer-, Meisterwurz- und Enzianbrand. Hans hat sich als Meister seines Faches erwiesen und zum Abschluss noch zwei weitere Raritäten, einen Spendling- und einen Schlehenlikör serviert und einen vorzüglichen Apfelbrand ins Handgepäck gelegt. Nächstes Ziel war Toni Willes Flügelhaus in Nufels, wo nach einem großartigen, virtuosen, humorvollen Klavierkonzert ein Zirbenlikör angeboten wurde. Spätestens jetzt war klar, dass in nahezu jedem Kaunertaler (Bauern)haus Schnaps gebrannt wird. Wir beendeten den Tag nocheinmal bei Willhelm Buchhammer, diesmal kulinarisch in Willis Fischerranch in Kaunz (würzige, gebratene Forelle aus eigener Fischzucht). Am "Sunnti" stand eine Dreiländer-Rundreise Österreich, Schweiz und Italien am Programm: Prutz-Pfunds-Guarda-Zerenz-Schweizer Nationalpark-Ofenpass-Latsch/Vintschgau- Reschensee/ Reschenpass-Nauders-Prutz. Ein sehr erlesenes Angebot an Edelbränden wurde im Meisser Resort in Guarda gesichtet: neben Etter, Gunzwiler/Urs Hecht und Lipp auch einen Gölles und einen hauseigenen Arven (=Zirben) Schnaps. Am "Manti", dem Tag der Heimreise, gab´s noch einen Abstecher nach Grins mit einem spontanen Besuch des Edelbrandsommeliers Alfred Legenstein, dessen Brennanlage ebenso beeindruckt wie sein Schlehenbrand, die Fassprobe seines fassgelagerten Rums und sein Apfel-Ingwerbrand. |
4. Mai 2024 | |
Alpen
Adria Verkostung 2024 Die alpen Adria Verkostung im Kärtner Lavanttal zählt (seit dem Vorjahr) zu den Fix- und Höhepunkten in meinem Schnapskalender. Heuer wurde das 30-Jahr Jubiläum gefeiert. Im Mittelpunkt standen auch dieses Mal wieder die Produzenten mit ihren Produkten. Und wieder waren es die OÖ Edelbrandsommeliers, die am Abend davor im Landhotel Feiertag in St. Paul und am Eröffnungstag mit einer "mobilen Bar" am Parkplatz des Zogglhofes für einen hochprozentigen und unterhaltsamen Nebenschauplatz sorgten. Mit dabei Marianne und Albert Gruber (Alter Apfel im Fass Junge Birne-Likör), Christian Pirklbauer (Eierlikör, Zwetschkenbrand, Obstler), Leopold Kalteis (Erdeerbrand, Williamsbirnenbrand, Weichsellikör), Peter Scalet (Schoko Amarena Chili - Likör, Erdbeerbrand, Dörr Zwetschkerl, Kletzen Birn), Conny und Josef Widegger (Johannesbeerbrand, Rote Pichlbirnenbrand, Marillenbrand, Jostabeerenlikör, Zirbengeist, Rum). Ebenfalls in der Verkostungsrunde: Josef Pöckl, Rosi Huber und Christine Maria Schönweger von der Südtiroler Hofbrennerei Gaudenz. Ebenfalls in bester Erinnerung sind der Weinbirnenbrand der Familie Kopp und der Jubiläumsbrand der Mostbarkeiten. Dabei handelt es sich um einen fassgelagerten Cuvee aus Apfel-, Birnen und Zwetschkenbränden, die in Fässern verschiedener Holzarten (Maulbeere, Eiche) gelagert wurden. Er trägt den klingenden Namen Love and brand und hat bis zu 30 Jahre auf die erste Verkostung gewartet. |
3. Mai 2024 | |
Besuch
der Pfau-Brennerei in der Schleppe Brauerei in Klagenfurt Gemeinsam mit einer Delegation der OÖ Edelbrandsommeliers stand am Anreisetag nach St. Paul im Lavanttal ein Besuch der Pfau Brennerei in Klagenfurt am Programm. Nach dem kulinarischen Start mit einem "Pfau Royal" (dabei wird Marillen- oder Himbeerbrand mit einem Flakon an den Glasrand gesprüht und mit prickelndem Sekt gefüllt) gab Vallentin einen Einblick in die Geschichte seiner Brennerei; ein absolutes Vergnügen, einem Pionier der österreichischen Edelbrandszene zuzuhören. Danach gab´s Gelegenheit, eine Auswahl seiner Edelbrände zu verkosten. Bestens gemundet haben der Kärntner Mostbirnenbrand, der Zwetsckenbrand vom Fass, der Kaffee Daniel Moser, ein Kaffeegeist in Zusammenarbeit mit der Kaffeemanufaktur Daniel Moser und der Kärntner Reindling, ein hochprozentiges Abbild einer regionalen Mehlspeise. dessen Geschmack ebenso außergewöhnlich ist, wie die Beschreibung: "Zimt und Haselnuss-Crunch in einem Duftbild, das so auch aus einer Patisserie stammen könnte. Die feine Cassia-Süße und der Kuchen-Touch kommen auch am Gaumen durch. Hier wird der Zimtschnecken-Geschmack von feinen, fast prickelnden Nachklängen begleitet. Ein prototypisches Apres zum Menü." |
Notizen
der Schnapsnase
- Fortsetzung
Gerne
kannst Du mir ein Feedback per eMail
geben. Wenn Du damit einverstanden bist, wird der Inhalt Deines eMails hier
veröffentlicht.